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Mittwoch, 3. Februar 2010

2.. Mangalitza-Erdnuß-Buttermilch-Seifen

Mangalitza-Erdnuß-Buttermilch-Seife ohne Duft
Bilder  der Seife im ganzen Stück.

Dazu gibt es auch dieses "hässliche Entlein" mit der selben Rezeptur OHP.
"Milch-Seife verfärbt sich dunkel wenn sie gelen kann und erst recht bei OHP-Verseifung"
Das wußte ich, jetzt heißt es abwarten und auf die Pflegewirkung warten.
So und jetzt die Geschichte vom Dienstag den 2.2.2010

"Wie der Schwan das hässliche Entlein traf "!

Ich wollte die Buttermilch aus dem Tiefkühler verarbeiten.

Zuerst berechnete ich das Volumen der 2 Seifenformen.
Stellte mir die Töpfe, Fette und Öle bereit.
Begann alles im Seifenrechner zu planen und zu notieren.
Diese Notiz legte ich mir bereit und begann alle Fette/Öle abzuwiegen und einzuschmelzen.

Holte die Buttermilch aus dem Tiefkühühler und wog sie ab, gab das NaOH dazu und rührte brav, es wurde eine leicht gelbliche Lauge aber nicht dramatisch gelb.


Scheibenkleister, der Topf war bis knapp unter den Rand nur mit warmen Fett gefüllt.
Die Buttermilch-Lauge hatte keinen Platz mehr im Topf.
Super - ich hatte die Füllmenge des Topfes unterschätzt.

Also gut - dann alles getrennt verarbeiten, je zur Hälfte.
Wieder Töpfe dazuholen und die goldene Mitte herauswiegen.
Ging ja gar nicht so kompliziert - bis auf die Menge Geschirr die sich auftürmte.

Nun füllte ich den ersten Teil vom fertigen SL in die Form und bestreute diesen mit den getrockneten Gänseblümchen - da mir die Masse zu flüssig vorkam dachte ich, dann ab ins noch warme Backrohr - mach ich halt eine Seifenform OHP und die 2. SF kalt verseift.

Zweiten Seifenleim ebensfalls  fertig gerührt und mit Gold-Kosmetik-Pigmenten und Kakao-Pulver bestreut - mit dem Chinastäbchen diagonale enge Schlangenlinien gezogen. Fertig!

Sah ja gut aus. Nun packte ich diese Seifenform in eine Tüte und stellte sie bis heute, 4.2., am frühen Abend vor die Eingangstür ... Die Seife sollte ja auf keinen Fall in die Gelphase kommen.

Nach etwas mehr als 2 Stunden Zimmertemperatur versuchte ich die Seife mit einem dünnem Messer zu schneiden - sie brach.
O Gott das nächste Hoppalla... wieso schaff ich es einfach nicht sie zu schneiden.... Messer in heißes Wasser getaucht, es half auch nicht....

Da kam mir die Idee..
Schneiden mit einem Faden das ergibt zwar glatte Kanten aber  ungleich große Stücke.
Zusatzgedanke von mir: "Wenns so sein soll - dann solls halt so sein!!! Aber ein Dividor wird sicher in nächster Zukunft angeschafft werden - egal ob der teuer ist - dann passiert das nicht mehr."


So nun waren die Seifenstücke und die Kanten geschnitten. Naja so wollt ich das es NICHT aussieht aber sie ist hell so wie ich es wollte. Das ist ja schon etwas bei Milchseife mit Zucker.
Wenigstens ein Erfolg war mir gegönnt. Wenns auch nur ein kleiner ist vorerst.

Und weil die Hoffnung zuletzt stirbt bin ich gespannt ob sie von der Pflege und dem Schaumverhalten eine supertolle Buttermilchseife geworden ist.

Das Rezept war:
1890 g Mangalitzafett 63%
  750 g Kokosfett 25%
  300 g Erdnußöl 10%
   60 g Rizinusöl 2%

1015 g Buttermilch
417 g NaOH für ca 7 % Überfettung

4 Tl. Milchpulver in 75g Hafermilch und 33 g Zucker für Variante 1: Gänseblümchen-Seife OHP
4 Tl. Milchpulver in Erdnußöl und 33 g Zucker in 75 g Hafermilch aufgelöst für Variante 2: Kakao und Goldstaub.

Ich bin gespannt was noch so alles passiert.... Viel mehr geht ja nicht mehr... So sah Gänseblümchen frisch eingeformt aus:

Was lernte ich aus dieser Geschichte - rühr lieber gleich 2 mal und hab Geduld!!!
Oder leb mit "rustikal geformter Seife" die ohne Düfte auskommt.
Keine der beiden riecht nach ranziger Milch; was hin und wieder vorkommen kann wenn die Seife nach dem Abfüllen zu "warm" wird.
Lg Sabine

PS:  JA, es darf darüber gelacht werden - denn auch ich mußte über meine/diese Hoppalla´s lachen.
       Damit die helle Buttermilchseife nicht doch noch gelt steht sie wieder vor der Türe - eingepackt damit  
       der in der Luft vorhandene Schmutz nicht dazu kann. Unsere Wohngegend liegt abgeschieden vom  
       Verkehr aber Sauberkeit beim Arbeiten ist oberstes Gebot.

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"Pannonische Mangalitza Zucht" Wolfgang J. Pucher; A-7110 Neusiedel am See, Eisenstädterstraße 205; "Rent-a-Pig" zur Zucht oder für Grabarbeiten; Kontakt: pucher@mangalitzaschwein.at; Tel. +43(0)699-10 00 93 55; Fax +43(0)1-41 62 337;